Innere und äußere Stile in der Kampfkunst
In der Kampfkunst wird oft zwischen inneren und äußeren Stilen unterschieden, wobei jede Richtung ihre eigene Philosophie und Technik verfolgt. Äußere Stile, auch als harte Stile bekannt (wàijiāquán), legen den Fokus auf Geschicklichkeit, Schnelligkeit und körperliche Robustheit. Diese Stile sind oft offensiv ausgerichtet und zeichnen sich durch kraftvolle Bewegungen aus, deren Wurzeln vielfach im Shaolin-Boxen (Shaolinquan) zu finden sind.
Im Gegensatz dazu stehen die inneren oder weichen Stile (nèijiāquán). Hier liegt der Schwerpunkt auf der Cultivierung innerer Ruhe, Stabilität und Kontrolle. Innerhalb dieser Stile wird angestrebt, die Angriffe des Gegners nicht nur zu absorbieren, sondern sie durch das Verständnis von den Prinzipen des nèijiāquán zu neutralisieren. Grundlegende Prinzipien wie Bewegung, Entspannung, Gleichgewicht und Ganzheitlichkeit prägen diese kampfKunst.
Zhang Sanfeng,der oft als Begründer der inneren kampfkunst Stile angesehen wird, gilt als eine Schlüsselfigur, dessen Lehren auch zur Entwicklung des Tai Chi führten, das seinen Ursprung im Wudang-Gebirge hat.
Historischen Überlieferungen zufolge lebte Zhang Sangfeng in der Zeit der Song-Dynastie (960-1279 n. Chr.) und soll die grundlegenden Techniken und Philosophien entwickelt haben, die bis heute in der klassischen Schrift aktuell sind.
Nördliche und südliche Stile
Darüber hinaus werden die kampfkunst Stile in nördliche und südliche Richtungen unterteilt. Die nördlichen kampfkunst Stile zeichnen sich durch eher breite Stellungen, kraftvolle, ausladende Techniken sowie eine Vielzahl von Schlägen, Tritten und Würfen aus. Im Gegensatz dazu bevorzugen die südlichen kampfkunst Stile eher engere Stellungen und kürzere Techniken, wobei sie in der Regel weniger Fußstöße und Würfe einsetzen. Diese Unterscheidungen spiegeln die Vielfaltund Tiefe der chinesischen Kampfkunst wider und verdeutlichen die unterschiedlichen Traditionen, die über Jahrhunderte hinweg entstanden sind.
Die Essenz des Tai Chi in der Kampfkunst
Im ursprünglichen Taiji kommen Tritte, Schläge, Würfe und Rollen vor, die integrale Bestandteile einer jeder umfassenden Kampfkunst sind. Leider hat die Verwässerung dieser weichen Stile dazu geführt, dass ein Großteil des ursprünglichen Wissens über effektive Techniken verloren gieng. Das heute in der Regel praktizierte "Formen - Tai Chi", oder auch "Krankenkassen - Tai Chi" hat wenig mit einer wirkungsvollen Kampfkunst bzw. dem ursprünglichem Taiji zu tun. Um die wahre Essenz dieser Kampfkunst zu erleben, reicht es nicht aus, sich nur auf einige oberflächliche Aspekte zu konzentrieren. Nur wer sich vollständig dieser Kampfkunst hingibt und die spirituellen, gesundheitlichen und kämpferischen Dimensionen erforscht, kann von ihren umfassenden Wirkungen profitieren. Alles andere bleibt lediglich ein Abglanz dessen, was in der Tiefe möglich ist.
Innere und äußere Kampfkunststile in der Familie
Ein zentraler Aspekt, der auch oft übersehen wird, ist die Betrachtung der inneren und äußeren kampfkunst Stile im familiären Kontext. Der äußere Stil umfasst alles, was außerhalb der Familie gelehrt und praktiziert wird. Diese Techniken und Weisheiten sind für die Öffentlichkeit bestimmt und finden in Schulen, Dojos usw. Anwendung.
Im Gegensatz dazu beinhaltet der „innere Stil“ (nèijiāquán) das Wissen und die Techniken, die ausschließlich innerhalb der familiären Struktur weitergegeben werden. Diese Traditionen sind häufig geheim und konzentrieren sich auf tiefere und weitergehende Aspekte der Kampfkunst.
Somit entsteht ein klarer Unterschied zwischen dem, was für die Öffentlichkeit bestimmt ist, und dem inneren der Familie.
Die Verbindung von Geist und Technik,
Entwickle deinen Kriegergeist!
Im An Ching Quan lernst du, wie du durch gezielte Bewegungen und Techniken Selbstvertrauen aufbaust. Diese Kunst fordert sowohl deinen Körper als auch deinen Geist und bereitet dich auf echte Herausforderungen vor.
Melde dich zum Training an und finde deinen eigenen Weg!
© Alle Rechte vorbehalten