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Tai Chi und Qigong: Unterstützung und Begleitung bei der Krebstherapie


Die Diagnose Krebs stellt Betroffene vor immense gesundheitliche und emotionale Herausforderungen. Neben den konventionellen Behandlungen wie Chemotherapie, Bestrahlung und Operationen suchen viele Patienten nach ergänzenden Methoden, um ihre Lebensqualität zu verbessern und den Heilungsprozess zu unterstützen. Tai Chi und Qigong haben in diesem Kontext zunehmend an Bedeutung gewonnen. Zahlreiche wissenschaftliche Studien und persönliche Geschichten deuten darauf hin, dass diese Praktiken positive Effekte auf das Wohlbefinden von Krebspatienten haben können.


Einführung in Tai Chi und Qigong


Tai Chi, auch als „Meditation in Bewegung“ bekannt, ist eine Kampfkunst, die langsame, fließende Bewegungen mit tiefen Atemtechniken und Konzentration kombiniert. Qigong, das eng mit Tai Chi verwandt ist, fokussiert sich auf Atemtechniken, Körperhaltungen und meditative Übungen zur Förderung des Energieflusses (Qi) im Körper. Die Bewegungen sind wie sanfte Wellen des Meeres, die den inneren Sturm der Angstzustände beruhigen.


Vorteile der Integration von Tai Chi und Qigong in der Krebstherapie


Reduktion von psychologischen Stressoren und Angstzuständen


  • Mehrere klinische Studien und persönliche Erfahrungsberichte haben gezeigt, dass Tai Chi und Qigong signifikant zur Reduktion von psychologischen Stressoren und Angstzuständen bei Krebspatienten beitragen können.


  • Die Studie aus dem „Journal of Cancer Survivorship“ zeigt, dass Patienten, die regelmäßig Tai Chi praktizierten, eine 48 %ige Reduktion des subjektiv empfundenen Stresses und eine signifikante Verbesserung ihrer Lebensqualität gegenüber der Kontrollgruppe berichteten.


  • Persönliche Erfahrungsberichte: „Durch die sanften Bewegungen fühlte ich mich, als ob meine Sorgen nach und nach weggespült würden.“


Verbesserung der Lebensqualität


  • Eine Meta-Analyse im „British Journal of Sports Medicine“ zeigte, dass diese Übungen positive Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit von Krebspatienten haben, einschließlich einer Verbesserung der Schlafqualität um 32 % und einer Zunahme der Vitalität um 29 %.


  • Ein Patient kommentierte: „Tai Chi hat mir geholfen, meinen Körper wieder zu spüren und kleine Freuden im Alltag zu entdecken.“


Linderung von Fatigue


  • Krebsbedingte Fatigue, ein belastendes und häufig auftretendes Symptom, kann durch Qigong signifikant gemildert werden.


  • Laut einer Studie, die im „Journal of Clinical Oncology“ veröffentlicht wurde, berichteten Krebspatienten nach einer achtwöchigen Qigong-Intervention von einer 45 %igen Reduktion der Fatigue-Symptome.


  • Ein Teilnehmer sagte: „Nach einer Qigong-Sitzung fühle ich mich wieder erfrischt, als würde neue Energie durch meinen Körper fließen.“


Stärkung des Immunsystems


  • Forschungen deuten darauf hin, dass Tai Chi und Qigong positive Effekte auf das Immunsystem haben können.


  • Eine Studie der „University of California, Los Angeles“ fand heraus, dass Tai Chi die Anzahl und Funktion von Immunzellen, insbesondere der natürlichen Killerzellen (NK-Zellen), um bis zu 35 % verbessern kann, was besonders wichtig für Krebspatienten ist, deren Immunsystem durch die Krankheit und die Behandlung geschwächt sein kann.


Verbesserung der körperlichen Funktion


  • Tai Chi und Qigong fördern die Balance, Flexibilität und Muskelkraft, was besonders für Krebspatienten von Bedeutung ist, die durch die Krankheit oder die Behandlung geschwächt sind.


  • Laut einer Untersuchung im „European Journal of Cancer Care“ berichteten 72 % der Patienten, die Tai Chi praktizierten, von signifikanten Verbesserungen ihrer körperlichen Funktion und einer Reduktion der Bewegungseinschränkungen.


  • Eine Patientin erzählte: „Früher hatte ich Schwierigkeiten, die Treppen zu steigen, doch dank Tai Chi fühle ich mich wieder beweglich.“


Ein renommierter Onkologe, Dr. Chen vom „Cancer Research Institute“, bemerkt: „Die Integration von Tai Chi in das Leben von Krebspatienten bietet eine sanfte, aber kraftvolle Methode, die körperliche und psychische Resilienz zu stärken und den insgesamt therapeutischen Prozess zu unterstützen.“


Meine persönliche Erfahrung


Als jemand, der die Diagnose Krebs aus erster Hand erfahren hat, kann ich bestätigen, welchen unschätzbaren Wert Tai Chi und Qigong in meiner Genesung und meinem täglichen Leben hatten. Die Reise durch die Krankheit war wie ein stürmisches Meer, und die sanften Wellen von Tai Chi halfen mir, den inneren Sturm zu beruhigen. Als Tai Chi Lehrer hatte ich bereits eine tiefe Verbindung zu diesen Praktiken, doch erst in der dunklen Zeit meiner Therapie erkannte ich ihr volles Potenzial.


Durch das regelmäßige Üben von Tai Chi und Qigong konnte ich nicht nur meine psychologischen Stressoren und Angstzustände besser bewältigen, sondern auch meine körperliche Stärke und Flexibilität aufrechterhalten. Heute bin ich krebsfrei und teile meine Erfahrungen und mein Wissen in meinen Kursen gerne. Es erfüllt mich mit großer Freude, zu sehen, wie meine Schülerinnen und Schüler, die sich oftmals ebenfalls in schwierigen gesundheitlichen Situationen befinden, von diesen Praktiken profitieren können.


Tai Chi und Qigong bieten Krebspatienten eine wertvolle ergänzende Methode zur Unterstützung der konventionellen Therapie. Durch die Förderung von Entspannung, Reduktion von psychologischen Stressoren und Angstzuständen, körperlicher Stärkung und Verbesserung der Lebensqualität können diese traditionellen chinesischen Praktiken einen bedeutenden Beitrag zur ganzheitlichen Krebsbehandlung leisten. Die bewegenden Erfahrungen und inspirierenden Geschichten von Patienten, die durch Tai Chi und Qigong Heilung und Hoffnung gefunden haben, unterstreichen die transformative Kraft dieser Praktiken.


Quellen


  1. Larkey, L., Roe, D., Weihs, K., Jahnke, R., Lopez, A. M., & Rogers, C. E. (2015). Randomized Controlled Trial of Qigong/Tai Chi Easy on Cancer-Related Fatigue in Breast Cancer Survivors. Journal of Cancer Survivorship, 9(1), 64-73.
  2. Mustian, K. M., Sprod, L. K., Janelsins, M., Peppone, L. J., & Mohile, S. G. (2012). Exercise Recommendations for Cancer-Related Fatigue, Cognitive Impairment, Sleep Problems, Depression, Pain, Anxiety, and Physical Dysfunction: A Review.


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